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A

m Namen kann man das kreative

Potenzial, das in dieser Firma

steckt, nicht erkennen: Er ist ein-

fach ein Akronym, das sich aus

ENT-

wicklung und

EX

trusion zusammen-

setzt. ENTEX hat zwei Standbeine:

Planetwalzenextruder

Walzen für die Folien-Produktion

Extruder:

Das Planetwalzensystem

wurde ursprünglich von Ludwig Wittock

bei den Chemischen Werken Hüls in den

1950er Jahren entwickelt. Er wurde vor-

rangig in der PVC-Verarbeitung einge-

setzt. Das System und die dazu gehörige

Anlagentechnik blieben – bis zur Grün-

dung der Entex in 1986 – weitestgehend

unverändert. Erst unter der Federfüh-

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Mit mehr als einem Jahr Verspätung hatte ENTEX Rust & Mitschke Anfang

Juni Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Freunde zu einem ‘Open Air

Festival’ anlässlich des 30-jährigen Bestehens am 21. Februar 2016

geladen. Auf dem Bild herrscht noch die Ruhe vor dem Sturm, bevor das

große Fest startete. Zuvor hatte Harald Rust (rechts), seines Zeichens

Mitbegründer und heute alleiniger CEO, den Gästen einen Abriss der

Firmengeschichte mit ihren zahlreichen Höhepunkten gegeben.

Harald Rust, Ingenieur und

Entwickler mit Leib und Seele

30 Jahre ENTEX

1986 - 2016

rung von Harald Rust wurde das einzig-

artige System umfangreich technolo-

gisch weiterentwickelt, was über 150 Pa-

tente, Schutzrechte und Gebrauchsmu-

ster belegen. Heute kann eine große

Bandbreite an Prozessen in der Aufberei-

tungs- und Reaktions-Technologie abge-

deckt werden. Dies wurde besonders

durch die Verwendung von korrosions-

und verschleißbeständigen Materialien

und die stark verbesserte thermodynami-

sche Prozessführung ermöglicht, die nur

der Entex-Planetwalzenextruder bietet.

Zu den zentralen Alleinstellungsmerkma-

len des Reaktors gehört neben seiner au-

ßergewöhnlich hohen Abtauschfläche

(fünf bis zehn mal mehr als vergleichbare

Aufbereitungssysteme) der optimale

Wärmeübergang zwischen Fördergut

und Temperiermedium sowie

sein modularer Aufbau und eine

vielfältige Konfigurierbarkeit.

Hier sollen insbesondere Prozes-

se für die Verarbeitung von

Kunststoff, Kautschuk, Farben,

Chemikalien, Lebensmittel oder

Wood - P l a s t i c -Compo s i t e s

(WPC) genannt werden. Hinzu

kommen Sonderanwendungen, wie bei-

spielsweise die Aufbereitung von Klär-

schlämmen für die energetische Verwer-

tung in Kraftwerken.

Walzen:

Bei der Folienextrusion kommt

der Walze eine extrem hohe Bedeutung

zu, ist sie doch das einzige Anlagenteil,

das einen direkten Kontakt zum Produkt

hat. Damit hat die Qualität des Walzen-

konzeptes entscheidenden Einfluss auf

die Qualität des Produktes.

Oder:

Wer

bei der Walze spart, hat keine Chance,

ein Qualitätsprodukt herzustellen. Nach

Harald Rust

ist

“die ideale Walze eine

Symbiose aus Thermodynamik und

Gestaltfestigkeit”

. Rust weiter: ”Wir

verstehen Walzen als Hochleistungsbau-

teile, bedienen den Kalander- und Glätt-

werksbau sowie den Bau spezieller An-

wendungen. Unsere Thermowalze für

den Kalander und Glättwerksbereich

überträgt ein Vielfaches der Energie ei-

ner peripher gebohrten Walze bei gleich-

zeitig höchster Linienbelastung. Bei der

Verarbeitung von PVC sind Linienlasten

von mehr als 650 N/mm eine Selbstver-

ständlichkeit, ebenso der Rundlauf von

Extrusionstechnologien –

Entex Festival

Extrusion 5/2017

Schnitt durch ein Walzen-

zylinder eines Planetwalzen-

extruders