ein bodenständiges Familienunterneh-
men, das für seine Kunden da ist. Für uns
ist es nicht entscheidend, eine unüber-
schaubare große Anzahl von Kunden zu
haben. Viel wichtiger ist für uns, dass wir
jeden Kunden so aufmerksam betreuen
können, dass eine vertrauensvolle, trag-
fähige Partnerschaft entsteht. Auf dieser
Kundenorientierung basiert unser Han-
deln und wir streben stets danach, dass
daraus echte Win-Win-Situationen ent-
stehen.
Von welchen Überlegungen lassen
Sie sich denn derzeit bei ihren Pro-
duktentwicklungen leiten?
Vogel:
In der Technik sind es seit länge-
rem vor allem die Aspekte Energieeffi-
zienz, Umweltverträglichkeit und Sys-
temintegration, die unsere Entwick-
lungsarbeit leiten. Derzeit setzen wir au-
ßerdem zahlreiche Ideen aus der Kons-
truktion um, die den Wartungsaufwand
für den Kunden senken und die Bedie-
nung der Maschinen weiter vereinfa-
chen. Viele der aktuellen Zerkleinerungs-
maschinen und Anlagenkomponenten
werden dementsprechend modernisiert.
Als ganz zentrale, über all unsere Roto-
Schneider-Baureihen hinweg geltende
Erfolgsfaktoren sehen wir auch die Flexi-
bilität und Modularität unserer Maschi-
nen. Denn vor allem diese beiden Aspek-
te stellen sicher, dass wir schnell und mit
geringem Aufwand jede große Zentral-
oder kleine Beistellmühle individuell auf
den Bedarf des Kunden abstimmen kön-
nen – auch im Hinblick auf deren Inte-
gration in komplexe Gesamtlösungen
und ihre Anbindung an die übergeordne-
ten Produktionsleitsysteme des Kunden.
Werden Sie diesbezüglich auch
Neuerungen auf der Kunststoffmes-
se K im Oktober präsentieren?
Vogel:
Dazu möchte ich noch nicht allzu
viel verraten. Ja, wir werden einige Neue-
rungen zur K nach Düsseldorf mitbrin-
gen. Vor allem solche, die die Integration
unserer RotoSchneider-Mühlen in die Fer-
tigungslinien unserer Kunden nochmals
deutlich vereinfacht und verbessert. Aber
was das im Detail ist….., nun, das kann
sich der Messebesucher dann auf unse-
rem
Stand A21 in Halle 9
anschauen.
Gibt es rahmenpolitische Entwicklun-
gen, die Ihnen und dem Getecha-Ma-
nagement derzeit Sorgen bereiten?
Vogel:
Ja, aber die sind nicht neu und be-
treffen fast alle Zweige der Industrieland-
schaft. Uns bereiten latent eigentlich im-
mer solche Kräfte Sorgen, die sich pau-
schal gegen den Einsatz von Kunststof-
fen wenden, ohne zu erkennen, auf
welch vielfältige Weise diese Materialien
uns heute das Leben erleichtern. Gegen
die Kunststoffbranche gerichtete Kam-
pagnen vom Typ „Plastiktüten im Meer“
gehen völlig an der Sache vorbei! Hier ist
doch vielmehr die Frage „Wer hat die
Tüte ins Meer geworfen?“ Es muss end-
lich Schluss sein mit der wilden Entsor-
gung. Allen muss daran gelegen sein,
dass sämtliche Wertstoffe wieder zu-
rückgeführt werden in die Produktions-
kreisläufe.
Leise und effizient: Neue schallge-
dämmte Trichtermühlen wie die abge-
bildete RS 45090 wird Getecha auf der
K-Messe vorstellen
Wie weit die Automatisierungskompetenzen von Anlagenbauer Getecha
inzwischen reichen, zeigen diese beiden Beispiele:
Links eine Vorrichtung zum automatisierten Aufkleben von Schaumstoffpads und
rechts ein komplexer Greifer für eine Pick&Place-Anwendung
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Interview mit
Burkhard Vogel, Getecha
Extrusion 3/2016
Getecha GmbH
Am Gemeindegraben 13,
63741 Aschaffenburg, Germany
www.getecha.deAutor:
Michael Stöcker
Freier Jorunalist aus Darmstadt